SV Stockerau versus S&H
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- Kategorie: Archiv-Berichte
- Geschrieben von Ing. Hannes Rainer
Halbes Programm, doppelter Spaß
Die folgenden Zeilen berichten nicht über eine Meisterschaft, sondern „nur“ über einen freundschaftlichen Vergleichskampf mit der halben Schusszahl eines offiziellen Bewerbes - und als Ausgleich für die daher fehlenden Angaben über Meister, Medaillenträger, Landesrekorde u.a. wollen wir kurz über das Rundherum plaudern.
Am 19. April 2008 trafen sich die Pistolenschützen der NÖ-Vereine SV Stockerau 1602 und Union Shoot & Hound, Sieghartskirchen, in der 25 m - Feuerpistolenhalle des erstgenannten Vereines für ein Halbprogramm der SGKP-Disziplin; organisiert von Walter Ernst, dem OSM Shoot & Hound und Leopold Frieben, dem Stockerauer Feuerpistolenbetreuer.
Beim Studieren der Ergebnisliste und natürlich vor allem der Spitzenplätze - Rausch Michael, S&H vor Jauker Josef, Stockerau - kann man vermuten (und tat es danach auch per Spaß), dass die Gastgeber so höflich waren, den Gästen den Sieg zu überlassen, dass sich der Sieger aber nicht darauf verließ, sondern zur Sicherheit ein perfektes Finale präsentierte: die allerletzten fünf Geschosse durchbohrten die Zehn, also 50 Ringe ! in 20 Sekunden ! (auf der Ergebnisliste nur die Summen der jeweils 15 Schüsse 150 sec, 20 sec).
Unter den Weiteren der 24 Teilnehmer kann man vermerken, dass die noch junge Disziplin SGKP, ob mit 60 oder 30 Wettkampfschüssen, enorm beliebt ist und es immer mehr wird. Bei diesem Treffen reichte die Altersgrenze der Aktiven von über 80 Jahren bis zum zwölfjährigen Hörmann Ludwig, der es zum erstenmal (mit einer KK-Pistole) versuchte und noch nicht in der Ergebnisliste aufscheint.
Inoffizielle, nicht amtliche Bemerkung des Autors:
als nicht mehr Jugendlicher, aber gemäß persönlicher Einstellung jung gebliebener Senior I kämpft man mit zuwenig (?) Erfahrung,wenn man sich eine Pistole des OSM Walter Ernst ausleiht, da man neben Gewehrbewerben nur Luftpistole und Freie Pistole bestreitet,wenn man auf 25 m statt 10 m oder 50 m schießen muss, wenn die Pistole „Fleck“ eingeschossen ist, die Kornoberkante daher also ins Scheibenzentrum statt unter den Scheibenspiegel zu platzieren ist,wenn man einmal vergisst, nach dem Anhören der vorigen fünf 20 sec-Schussergebnisse den Gehörschutz wieder aufzusetzen und daher mit einem verrissenen Schuss eine Null produziert.
Aber wenigstens bleibt der linke Daumen unverletzt, da man ihn nie hinter dem Verschlussschlitten platziert hat!
Neben den nach dem Wettkampf geäußerten diversen Vermutungen, Gründen und Feststellungen, warum man nicht besser geschossen hat bzw. sogar gewinnen hätte können, war wie immer kein einstimmiger Beschluss denkbar, wie man den SGKP-Bewerb absolvieren sollte, einhändig oder zweihändig; ersteres auf Grund der Erfahrung aus den sonstigen Pistolenbewerben, also mit teils psychologischer Begründung,oder die zweite Technik, die rein mechanisch einfacher und ruhiger ist.
Für das Zusammensitzen fand man sich wie gewohnt im bewährten Aufenthaltsraum der Vereinsanlage; und als Gesprächsthema wählte man u.a. die neue Räumlichkeit, die seit ca. 3 Jahren stehende 25 m – Pistolenhalle mit 10 Schützenständen, also auch für zwei Schnellfeuerschützen, die nach vielfachen Beschwerden der Anrainer errichtet werden musste und mit ziemlicher Sicherheit perfekt gelungen ist. Auch direkt neben der Halle stehend hört man die Schüsse, jedes Kaliber für Faustfeuerwaffen erlaubt, weniger laut als normalen PKW-Lärm.
Als es zum Aufbruch ging, dankten die Schützen neben den anfangs genannten Organisatoren auch Christa Kunz vom Stockerauer Verein, die wieder mal drei selbstgestellte Pflichten schaffte: die Fahrt von und nach Wien, die Verpflegung der Kollegen mit köstlichen, das Auto füllenden Nachspeisen, und dazwischen beim Bewerb mitmachen. Sie freut sich, ebenso wie alle anderen Kollegen, auf das Retourmatch in der Anlage des gegnerischen Vereines Union Shoot & Hound.
