Ringen um eine Gipshand
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Oder: Alle sind gleich – nur manche gleicher? (George Orwell, 1984)
Der Kärntner Schüler und Jungschützencup brachte auch heuer wieder durchaus beachtliche Ergebnisse. Die Leistungen unseres Nachwuchses lassen uns somit frohgestimmt in die Zukunft blicken.
Umso unverständlicher (An dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich lange mit mir gerungen habe diesen Artikel zu verfassen, aber nachdem einige Jungschützen wie vor den Kopf gestoßen waren und im Sinne einer regelkonformen zukünftigen Abwicklung diverser Wettkämpfe, habe ich mich dennoch letztlich für die Veröffentlichung dieser Zeilen entschieden) und beschämender ist es zu beobachten, wie die Führungsebene des ABSV – die in Vergangenheit vehement vorgab für Recht und Ordnung im Schützenwesen und zu dessen Wohle einzutreten – wissentlich das ISSF-Reglement missachtet um einen Medaillenplatz zu ergattern.
Leider ist es mir erst bei der Siegerehrung (nach Ablauf der Einspruchsfrist) aufgefallen, dass ein Schütze des ABSV den letzten Wettkampf des „Kärntner Schüler und Jungschützen Cup 2008/09“ mit einer Gipshand absolviert hat, somit eindeutig das ISSF-Reglement verletzt wurde, da sein Start unter diesen Bedingungen verboten ist.
(siehe Zitat ISSF Gewehrregeln Art. 7.4.9 dt. Ausgabe 2001: „Die Verwendung jeglicher Spezialvorrichtungen, Hilfsmittel oder Kleidungsstücke, die Körper, Arme oder Handgelenke …….. fixieren oder in ihrer Beweglichkeit einschränken ist verboten …… „ bzw. Art. 7.4.7.10.2 engl. Ausgabe 2009).
Alle Betreuer, die sich ja allesamt an die Regeln halten, sind also gut beraten in Zukunft ihre Aufmerksamkeit der objektiven Einhaltung des Reglements zu widmen.
Im Sinne einer fairen, für alle gleichen Wettkampfgestaltung.
